Armer Teufel

(frei nach Faust I und Urfaust von J.W. von Goethe)

Renate Fräßdorf Musik: Schorsch Seitz

Musik: Schorsch Seitz (frei nach Faust I und Urfaust von J.W. von Goethe) , Musikspiel für Jugendliche und Erwachsene , 2 D, 1 H, 1 Handpuppe , keine Dek. erforderlich

 

Er hat keine Lust mehr, dieser Teufel Mephisto. Sogar die Armen mag er nicht mehr plagen. Wozu auch?! Die Menschen besorgen inzwischen sein Geschäft viel besser als er. So sitzt er in der Hölle und lamentiert über den Zustand der Welt, indessen sein Söhnchen Junior fleißig die Kessel heizen muss... Doch für dieses beschauliche Treiben von Vater und Sohn hat Gottheit gar nichts übrig. Mephisto wird in den Himmel zitiert, wo Gottheit ihn mit ihrem satten Gerede so provoziert, dass der Teufel sich doch tatsächlich zu dieser Wette um Dr. Faust hinreißen lässt. Dem will er's schon zeigen, diesem Faust, und vielleicht kann Söhnchen Junior sogar noch was lernen... Und so kommt es, dass Mephisto, anstatt sich die Füße am höllischen Kaminfeuer zu wärmen, antritt, um gegen Gottheit zu gewinnen. Junior und Mephisto geben ihr Bestes, ein Lehrstück in Sachen höllischer Verführungskünste, um diesen Dr. Faust, die Krone von Gottheits Schöpfung, der Hölle zuzuführen. Doch alles kommt ganz anders: denn "dem verdammten Zeug, der Menschenbrut", dem ist nun mal nichts anzuhaben... Armer Teufel!

 

Ein fröhlichbunter Extrakt von der Tragödie erstem Teil. Diese FaustFassung aus der Sicht des armen Mephisto geht respektlos und ehrfurchtsvoll zugleich mit dem Mammutwerk um. Sie macht Lust auf Goethes Original.