Genickschuss für den Pianisten

Bösartige Satire

Manuela Miebach

Satire, 2 D, 2 H, 1 Dek.

 

Seit vierzig Jahren arbeiten der Autor Fred Finkenstein und der Komponist Sam Meilenstein künstlerisch zusammen: Zwei grundverschiedene Charaktere, die oft unterschiedlicher Meinung sind, die aber eine eine seltsame Hassliebe zueinander verbindet. Ein neues Opernwerk soll entstehen, doch diverse Differenzen bezüglich des Inhalts, verschiedene Auffassungen zum Thema Vermarktung, die Unzuverlässigkeit des Komponisten und die ständigen Nörgeleien des Librettisten, verzögern immer wieder die Fertigstellung des Werkes. Vor allem Meilenstein, der Finkenstein für sein berufliches und privates Scheitern verantwortlich macht und immer mehr in Selbstmitleid verfällt, kann sich nicht zur Arbeit aufraffen. Auch neidet er Finkenstein, der weltoffen allen Situationen gegenüber steht, den Erfolg, ist aber selbst zu eigenwillig die guten Ratschläge des Freundes anzunehmen. Die Beziehung zwischen Komponist und Autor eskaliert immer mehr, Schimpfworte und Beleidigungen sind an der Tagesordnung, doch selbst jetzt bleiben beide unzertrennlich. Erst der unerwartete Tod trennt diese Beziehung zwischen Liebe und Hass und bringt den so lange erhofften Erfolg.

 

Ein Stück das mit galligem Humor, satirischen und bösartigen Wortspielereien die Oberflächlichkeit und Gleichgültigkeit der heutigen Gesellschaft aufs Korn nimmt.
Frei zur Uraufführung