Oscar Wilde oder Die Verzauberten

Oscariana

Edwin Rach

Oscariana , 2 H, 1 Grunddek.

 

Oscar Wilde (1856 1900), Salonlöwe und "Pariahund des Jahrhunderts", büßt als Rädelsführer der ästhetizistischen Bewegung. Persönlich gescheitert, wird der selbstbewusste Homosexuelle zum Künder einer Kunst jenseits moralischer, ideologischer, religiöser, gesellschaftlicher Vereinnahmung. Im Mittelpunkt der Szenenfolge, die mit Wildes Entlassung aus dem Zuchthaus von Reading beginnt und mit seinem frühen Tod absinthabhängig, syphilitisch im Pariser Exil endet, steht die selbstzerstörerische Liebe zu jenem jungen Alfred Douglas, die Wilde nicht nur ins Gefängnis bringt, sondern auch seinen bürgerlichen, künstlerischen und körperlichen Bankrott herbeiführt. Absurde Bilanz eines Lebens mit dem Ziel, ein Kunstwerk zu sein, das die Welt verzaubert.

 

Ein Homosexuellen und Künstlerdrama, effekt und bilderreich, paradox und poetisch, zum Lachen und Weinen, das verzaubert, als sei's von Oscar Wilde.
Frei zur Uraufführung