Brüderchen und Schwesterchen

(nach Gebr. Grimm)

Heinz Redmann Helmut Werner

(nach Gebr. Grimm) , 4 D, 4 H, , 4 Dek.

 

Brüderchen und Schwesterchen, von ihrer Stiefmutter aus dem Haus getrieben, finden wegen ihres Fleißes und ihrer Hilfsbereitschaft überall gutes Unterkommen. Doch die Stiefmutter verfolgt sie überall mit ihrem Hass. Eines Tages gelingt es ihr, das Brüderchen durch eine verzauberte Quelle in ein Reh zu verwandeln, so dass es von nun an mit dem Schwesterchen nur noch im tiefen Wald leben kann. Der König des Landes gerät auf der Jagd in diesen Wald. Ihm fällt sofort das schöne, flinke Reh auf, das alle seine Jäger an der Nase herumführt. Der König verfolgt das Reh bis zu der kleinen Hütte, in der es mit dem Schwesterchen lebt. Er verliebt sich in das hübsche Mädchen, nimmt sie zur Frau und mit auf sein Schloss. Nach einem Jahr kommt ein kleiner Prinz auf die Welt. Die Stiefmutter, die Brüderchen und Schwesterchen weiterhin mit ihrem Hass verfolgt, dringt nun, als der König wieder mal auf der Jagd ist, mit ihrer eigenen Tochter ins Schloss ein und versetzt die junge Königin, also das Schwesterchen, in einen Zauberschlaf: Fortan kann es um Mitternacht, nur eine Stunde lang und von allen unerkannt, im Schloss umherwandeln. Dann setzt die Stiefmutter ihre eigene Tochter an die Stelle der jungen Königin auf den Thron. Der Schwindel ist vorerst geglückt. Doch bald klärt sich alles auf sehr spannende Weise auf und auch das Brüderchen erhält seine menschliche Gestalt wieder.