Nicht alle Mütter springen



Eva Maria Schalk

3 D, 3 H, 1 Dek.

 

Mira und Dirk sind glücklich verheiratet und Eltern einer heftig pubertierenden Vierzehnjährigen, die in letzter Zeit zusehends aufmüpfiger wird. Doch während Mira Lenas Verhalten als normal und altersgemäß betrachtet, hat Dirk Schwierigkeiten, ihre wechselnden Launen gelassen zu sehen, er gerät immer wieder mit seiner Tochter aneinander. Aber auch Mira findet trotz ihres Verständnisses und ihrer liebevollen Art immer schwerer Zugang zu ihrer Tochter. Während eines Streits eröffnet Lena ihrer Mutter, dass sie schwanger ist. Mira, ungläubig und schockiert, sucht mit Lena eine befreundete Frauenärztin auf. Dieser gelingt es, mit ihrer positiven Einstellung Mira davon zu überzeugen, dass ein Baby keine Katastrophe ist. Als Dirk jedoch davon erfährt, ist er alles andere als begeistert von der Aussicht, schon so bald Opa zu werden. Er macht Mira Vorwürfe, Lena zu sehr verwöhnt zu haben und verlangt von ihr, die Sache wieder in Ordnung zu bringen. Lena und ihr Freund Andreas sind von der Situation völlig überfordert. Als dann noch Andreas Vater, ein ehrgeiziger Politiker, auftaucht und auf einer Abtreibung besteht, kommt es zwischen ihm und Lenas Eltern zu einer heftigen Auseinandersetzung. Währenddessen verlassen die jungen Leute heimlich das Haus. Sie wollen ihre Entscheidung allein treffen.

 

Mit spritzigen Dialogen und jeder Menge Situationskomik behandelt die Autorin das nicht unproblematische Thema Abtreibung, zeigt wie die heile Welt einer glücklichen Familie plötzlich Risse bekommt, wie leicht die Masken der Toleranz fallen und dass man trotzdem Ja zum Leben sagen kann.
Frei zur Uraufführung