Alles Ultra, oder was?



Hermes Schmid

3 D, 3 H, , 1 Dek.

 

Man stelle sich vor, im Theater passierte dasselbe wie im Fernsehen: Werbung, Werbung, Werbung! Was für eine Vorstellung! In diesem Stück passiert nichts anderes. Die Darsteller sind gezwungen für alle Produkte zu werben, die ihnen von "oben" aufgezwungen werden. Weil man ja leben muss, kuscht man. Und wenn einem dann endlich der Kragen platzt, ist die Revolution schließlich sinnlos, weil man mit seiner Freiheit nichts mehr anzufangen weiß. Da kapitulieren schließlich selbst die Geister der Dichterfürsten vor soviel Konsumzwang, und die Dichtkunst muss sich in grausiges Schicksal fügen.

 

Eine Persiflage auf unsere Konsumgesellschaft, unter Zuhilfenahme sämtlicher Werbespots der letzten 30 Jahre, zum Brüllen komisch und herrlich respektlos.
Frei zur Uraufführung