Der kleine Muck

(nach Wilhelm Hauff)

Helmut Tromm

(nach Wilh. Hauff) , Mind. 10 Darsteller für 14 Rollen, Doppelbesetzungen sind möglich,, 1 Grunddek., veränderbar

 

Der kleine Muck hat nach dem Tode seines Vaters nur einen großen Turban geerbt und zieht nun, von allen verspottet, in die Welt. Unterwegs kommt er zu einer Zauberin, die ihn für sich arbeiten lässt, ihm aber den Lohn verweigert. Da nimmt er sich ein Stöckchen und ein Paar Pantoffeln aus ihrem Schrank und verschwindet. Bald stellt er fest, dass diese Pantoffeln verzaubert sind und ihn blitzschnell an jeden Ort bringen können. Unterwegs kommt er an Feigenbäumen vorbei. Als er Früchte von dem einen Baum isst, wachsen ihm eine lange Nase und lange Ohren. Die Früchte des zweiten Baumes aber lassen diese wieder verschwinden. Bald tragen ihn seine Pantoffeln an den Hof des Sultans. Dort wird er dank seiner Zauberschuhe erster Schnellläufer des Landes. Der missgünstige Großwesir neidet dem kleinen Muck diesen Rang und macht ihm das Leben schwer. Als Muck dann mit Hilfe seines Stöckchens auch noch das vom Großwesir aus der Schatzkammer gestohlene und vergrabene Gold findet, wird er von diesem fast in den Kerker gesperrt. Doch auf seinen Pantoffeln kann er rechtzeitig entfliehen. Dann rächt er sich an allen am Hofe, indem er als Obstverkäufer die Feigen des bewussten Baumes anbietet. Als alle mit langen Nasen und Ohren verzweifelt auf Hilfe hoffen, erlöst sie der kleine Muck von ihrer "Krankheit" mit den Feigen des zweiten Baumes. Und als er dann auch noch den verlorenen Sohn des Sultans zurückbringt, kann er als angesehener Mann am Hofe bleiben.