Die mittlere Lebenserwartung von Waschmaschinen



Elise Wilk Übersetzung: Dete von Ferber

2 D, 1 H, 2 Deko

 

Drei Personen in einer Dreizimmerwohnung: Die diktatorische Mutter, der arbeitsloser Vater und die erwachsene Tochter - drei gestrandete Personen, die scheinbar nur zufällig zur selben Zeit am selben Ort existieren. Die Mutter, die den Hauptteil der Lebensunterhalts verdient, ist süchtig nach Teleshopping-Sendungen und erwirbt jeden dort angepriesenen Krimskrams, sofern er Glück verheißt. Der Vater, der meint, dass Arbeitssuche ohnehin zwecklos sei, träumt von Madonna, schneidet heimlich ihre Bilder aus Zeitschriften aus und ist davon überzeugt, dass sie eine gemeinsame Zukunft haben. Die Tochter hat ein Verhältnis mit einem Nachbarn mittleren Alters, dessen Ehe als mustergültig gilt. Sie träumt davon, mit ihm in die große weite Welt zu entfliehen. So versucht jeder auf seine Weise den tristen Alltag zu verdrängen und schafft sich seine eigene Welt. Dann gibt die Waschmaschine den Geist auf...

 

Mit scharfem Blick und bitterem Humor schildert die junge Autorin den Alltag einer ganz normalen Familie in einem Land voller Gegensätze und Widersprüche.
Frei zur Deutschsprachigen Erstaufführung